Stundenweise Betreuung
Mit dem Älterwerden fehlt oft die Kraft und Ausdauer, um die alltäglichen Aufgaben noch selbst zu bewältigen. Dazu gehören Aufgaben im Haushalt ebenso wie der Weg zum Arzt oder zu Behörden. Zusätzlich fällt es vielen älteren Menschen schwer, alleine zu leben – gerade nach dem Verlust des Partners. Die stundenweise Seniorenbetreuung entlastet Senioren im Haushalt und bietet Unterhaltung bei Einsamkeit in Form von Besuchen, Ausflügen und einer liebevollen Betreuung. Nicht zuletzt ist die stundenweise Seniorenbetreuung aber auch eine Entlastung für pflegende Angehörige und verschafft kleine Auszeiten im Alltag.
Definition
Ein wenig Unterstützung im Alltag – welcher Senior wünscht sich das nicht? Nach einem langen arbeitsreichen Leben haben sie es sich verdient, Unterstützung zu bekommen, wenn ihnen nicht mehr alles so leicht von der Hand geht: das Einkaufen und Kochen, das Putzen und Aufräumen.
Ab und zu Besuch zu bekommen – das wäre auch schön! Im Alter ganz alleine in seiner Wohnung zu leben, kann manchmal sehr bedrückend sein. Freunde und Bekannte kommen immer seltener vorbei und sich selbst auf den Weg zu machen, um andere zu besuchen, fällt Senioren vielleicht zunehmend schwer.
Menschen, die im Alltag für Ihre Angehörigen da sind, sie unterstützen, aber auch unterhalten und aufmuntern, wenn sie Trost brauchen, können Familienangehörige oder Verwandte, Freunde oder Nachbarn sein. Nicht alle Senioren aber haben das Glück, dass ihre Angehörigen in der Nähe sind und genügend Zeit finden. Dann können auch sog. Alltagsbegleiter oder Seniorenbetreuer einspringen und mit Ihren Eltern oder Großeltern ein paar Stunden des Tages ganz nach Ihren Wünschen verbringen.
Die stundenweise Seniorenbetreuung umfasst folgende Leistungen:
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Hilfe und Unterstützung im Haushalt
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Gesellschaft leisten (einfühlsame Gespräche, Unterhaltungen über Themen, die den Betreuten interessieren, Erinnerungen hervorholen, gemeinsames Lesen oder Vorlesen, Rätsellösen, Musikhören/Singen, Bastel- und Handarbeiten und vieles mehr)
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Einkaufshilfe, Begleitung zum Arzt und bei Erledigungen
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Freizeit- und Reisebegleitung
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Spaziergänge und Bewegungsangebote
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Betreuung bei körperlichen Einschränkungen (z. B. nach Schlaganfall)
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u. U. Unterstützung bei der Grundpflege
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Nachtwache (Nachtbereitschaft)
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Betreuung bei Demenz
Wie der Name schon sagt, ist die stundenweise Betreuung nur eine ergänzende Betreuung. In Abgrenzung dazu existiert auch die Möglichkeit der Rund-um-die-Uhr-Betreuung (die sog. 24-Stunden-Pflege).
Tipp
Seniorenbetreuer für Personen mit Demenz
Seniorenbetreuer mit einer Zusatzqualifikation nach § 87b eignen sich besonders für die Alltagsgestaltung, die Begleitung und Betreuung von älteren und gerontopsychiatrisch veränderten Menschen (z. B. Demenz). Sie unterstützen Personen mit Demenz, die alleine oder mit ihren Angehörigen zu Hause leben, für einige Stunden in der Woche.
Stundenweise Seniorenbetreuung bei Demenz
Fast unentbehrlich wird Betreuung, wenn sich bei alleinstehenden älteren Menschen die Anzeichen von Demenz bemerkbar machen: Verlieren Senioren die zeitliche Orientierung, dann vergessen sie oft zu essen und zu trinken. Die Folge ist häufig eine Mangelernährung. Fällt es schwer, sich räumlich zu orientieren, dann finden sie nach dem üblichen Einkauf im Supermarkt plötzlich nicht mehr den Weg zurück nach Hause oder verlaufen sich auf dem Weg zum Hausarzt. Eine stundenweise Betreuung begleitet Personen mit Demenz auf ihren täglichen Wegen und die Senioren fühlen sich gut versorgt, sicher und können weiterhin in ihrem geliebten Zuhause wohnen bleiben. Zudem ist die stundenweise Seniorenhilfe auch für Sie als pflegender Angehöriger eine besondere Entlastung und Beruhigung, wenn Sie Ihre Mutter oder Ihren Vater, Ihren Partner oder Ihre Großeltern in guten Händen wissen. Falls Sie Ihre Eltern, Großeltern oder Ihren Partner selbst pflegen, bietet Ihnen die stundenweise Betreuung Entlastung vom Pflegealltag und verschafft Ihnen kleine Auszeiten für sich selbst.
Seniorenbetreuung zu Hause: Dienstleister im Überblick
Ambulante Pflegedienste können im Rahmen einer Grundpflege diese Form von Betreuung nicht leisten und bieten deshalb zusätzlich die stundenweise Seniorenbetreuung an: entweder in einer Tagespflege oder mit Betreuungskräften mit Zusatzqualifikation nach § 87b, die sich mit den Senioren zu Hause beschäftigen.
Ambulante Betreuungsdienste haben sich darauf spezialisiert, Betreuungskräfte für die Seniorenbetreuung zu Hause zu vermitteln. Ihr Service besteht darin, den Betreuungsbedürftigen einen Seniorenbetreuer – im Idealfall mit Zusatzqualifikation nach § 87b – zu vermitteln, der auch wirklich passt. Denn die Chemie zwischen beiden muss stimmen, damit der betreute Senior Vertrauen fassen kann, sich verstanden und gut aufgehoben fühlt. Der Betreuer ist beim ambulanten Betreuungsdienst angestellt.
Alternativ bieten selbstständige Seniorenbetreuer, die sich auch Alltagsbegleiter, Alltagshelfer, Seniorenassistenten oder Betreuungsassistenten nennen, für die stundenweise Betreuung von Senioren an. Auch gibt es zunehmend Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, ausschließlich Dienstleistungen für Senioren auf Stundenbasis anzubieten. Meist ist dieses Angebot allerdings nur in Großstädten verfügbar.
Tipp
Ergänzend zur stundenweisen Betreuung kann ein Seniorennotruf empfohlen werden. Dieser bietet die Sicherheit, dass zu jeder Zeit ein Notruf ausgelöst werden kann, wenn z. B. keine Betreuungskraft vor Ort ist.
Aus privaten Initiativen ebenso wie aus kommunal geförderten Quartiersprojekten sind in vielen Städten und Gemeinden sog. niedrigschwellige Betreuungsgruppen z. B. für Menschen mit Demenz entstanden: Hier engagieren sich häufig ehrenamtliche Helfer, meist angeleitet von einer gerontologisch ausgebildeten Fachkraft. Sie kümmern sich einmal oder mehrmals die Woche für zwei bis drei Stunden in Gruppenstunden um die Beschäftigung von Demenzkranken, um pflegenden Angehörigen Gelegenheit für eine Atempause zu geben. So sind mancherorts auch sog. Demenzcafés ins Leben gerufen worden, die mehrmals im Monat Menschen mit Demenz gemeinsam mit ihren Angehörigen zum Kaffee-und-Kuchen-Nachmittag einladen und dabei teilweise Zusatzangebote wie Tanzen oder gemeinsames Singen bieten. Erkundigen Sie sich über das Angebot am Wohnort des Betreuungsbedürftigen, in einem Seniorenbüro oder einer kommunalen Informationsstelle für ältere Menschen.
Kosten für die stundenweise Seniorenbetreuung zu Hause
Seit 1. Januar 2019 gilt ein Mindestlohn für alle Pflege- und Betreuungskräfte in den alten Bundesländern (einschließlich Berlin) von 11,05 Euro und in den neuen Bundesländern von 10,55 Euro pro Stunde. Wie ambulante Pflegedienste, ambulante Betreuungsdienste oder selbstständige Seniorenbetreuer die Preise für Betreuungsleistungen gestalten, ist unterschiedlich: Manche nennen Pauschalpreise für eine Betreuungsstunde (z. B. 15 bis 25 Euro), andere Anbieter berechnen zusätzlich die Anfahrtskosten. Holen Sie sich deshalb vor Ort mindestens drei Angebote zum Vergleich ein und lassen Sie sich ausführlich zu den Finanzierungsmöglichkeiten beraten. Wenn Ihr betreuungsbedürftiger Angehöriger keine Pflegeleistungen erhält, müssen Sie die Kosten für Seniorenbetreuung selbst tragen.
Tipp
Betreuung über die Verhinderungspflege finanzieren
Unter bestimmten Umständen kann die stundenweise Betreuung auch über die Verhinderungspflege mitfinanziert werden. Sprechen Sie mit dem jeweiligen Anbieter über diese Möglichkeit!
Finanzierung und Förderung der Altenbetreuung
Personen ab Pflegegrad 1 haben Anspruch auf Geld für zusätzliche Betreuungsleistungen. Ein Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) oder von MEDICPROOF prüft während seines Besuchs, ob der Pflegebedürftige einen erheblichen Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung hat.
Die niedrigschwelligen Betreuungs- und Entlastungsangebote (§ 45b SGB XI) wurden durch das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) weiter ausgebaut und gestärkt. Demnach erhalten Pflegebedürftige seit 01.01.2017 ab Pflegegrad 1 monatlich 125 Euro für Betreuungs- und Entlastungsleistungen.
PflegegradBetreuungs- und Entlastungsleistungen (pro Monat)
1125 Euro
2125 Euro
3125 Euro
4125 Euro
5125 Euro
Praxistipp für Angehörige
Auf der Suche nach einer geeigneten stundenweisen Seniorenbetreuung lohnt sich ein Preisvergleich. Ausschlaggebend ist aber, ob die Chemie stimmt und sich Betreuer und Betreuter gut miteinander verstehen.
Fragen Sie beim Pflegedienst nach, ob er „aktivierende und qualitätsgesicherte zusätzliche Betreuungsleistungen nach § 45 SGB XI“ anbietet. Nach § 87b geschulte Mitarbeiter kommen dann zu Ihnen nach Hause. Immer mehr Pflegedienste bieten aber auch das Angebot einer Tagespflege an.
Private Seniorenbetreuung: Vor- und Nachteile
Die 1:1-Betreuung ist ganz sicher ein besonderer Pluspunkt, der für die stundenweise Seniorenbetreuung zu Hause spricht. Verstehen sich der Betreute und sein Alltagshelfer gut, dann kann sich die Betreuung motivierend und aktivierend auf seinen Zustand auswirken, vor allem dann, wenn der betreute Senior alleinstehend ist und wenige Kontakte hat. Auch findet man für die stundenweise Betreuung leichter deutschsprachiges Personal als für die 24-Stunden-Betreuung. Leben Sie mit einem betreuungsbedürftigen Senior zusammen, sollten Sie sich während der Anwesenheit des Seniorenbetreuers nicht gleichzeitig in der Wohnung aufhalten. So gelingt es besser, wirklich abzuschalten und Abstand zu gewinnen, und der Senior lässt sich schneller auf die Betreuungsperson ein.
Stundenweise Seniorenbetreuung kann gegenüber anderen Betreuungsformen wie der Tagespflege aber auch Nachteile haben: Zur Erhaltung von sozialen Fähigkeiten kann Senioren der Kontakt zu einer einzigen Person möglicherweise nicht reichen. In einer Tagespflege mit vergleichbarem Beschäftigungs- und Betreuungsangebot liegt der Schwerpunkt auf Gruppenaktivitäten. Sie motivieren und begeistern die teilnehmenden Senioren oft derart, dass sie sich plötzlich für Aktivitäten interessieren, die sie zuerst noch vehement abgelehnt haben.
Beide Betreuungsformen haben ihre Berechtigung und lassen sich kombinieren. Welches die optimale Lösung für Ihre Lebenssituation ist, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Betreuungsbedürftigen in aller Ruhe abwägen.
Vor- und Nachteile der stundenweisen Seniorenbetreuung
Vorteile
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1:1 Betreuung
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Betreuung wirkt motivierend und aktivierend auf den Betreuungsbedürftigen
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großes Angebot an deutschsprachigen Betreuungskräften
Nachteile
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eine Betreuungsperson reicht oftmals nicht aus
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keine Gruppenaktivitäten wie z.B. in der Tagespflege
Definition
Senioren erhalten für einige Stunden am Tag Unterstützung in der Bewältigung ihres Alltages, sowie Gesellschaft, um das Gefühl der Einsamkeit zu durchdringen. Wenn Familienangehörige oder Freunde und Nachbarn keine Zeit finden zu unterstützen, können auch sogenannte Alltagsbegleiter diese Aufgabe übernehmen. Die Senioren sollen am sozialen Leben teilhaben und ihren Möglichkeiten entsprechend in Tätigkeiten einbezogen werden.
Leistungen
Die Leistungen der stundenweise Seniorenbetreuung sind individuell auf die Bedürfnisse der zu betreuenden Person anpassbar, dazu gehören:
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Unterstützung bei der Bewältigung der Haushaltstätigkeiten
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Begleitung zu Ärzten, Behörden, Gottesdiensten oder anderen Terminen
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Gesellschaft leisten (auf die zu betreuende Person abgestimmte Tätigkeiten, die Freude bereiten: teilnahmsvolle Gespräche, gemeinsames Lesen oder Vorlesen, Kochen oder Backen, Bastelarbeiten, Fotoalben ansehen usw.)
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Begleitung bei Freizeitaktivitäten
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Spaziergänge und Mobilisierung
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Unterstützung bei der Grundpflege
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Nachtbereitschaft / Nachtwache
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Betreuung bei Demenz
Wichtig ist, darauf zu achten was für die zu betreuende Person förderlich ist und das Wohlbefinden steigert. Zudem muss die Chemie zwischen den Parteien stimmen, um Vertrauen aufbauen zu können.
Wie finde ich eine (stundenweise) Seniorenbetreuung?
Sowohl Ambulante Pflege- als auch Betreuungsdienste vermitteln Kräfte, die für eine stundenweise Betreuung eingesetzt werden können. Darüber hinaus gibt es auch selbständige Seniorenbetreuer, auch unter den Namen Alltagsbegleiter oder -helfer bekannt, die stundenweise zur Unterstützung engagiert werden können. Im besten Fall verfügen die Betreuungskräfte über Zusatzqualifikationen nach §43b (früher: §87b / SGB XI).
Betreuungskraft nach §43b (früher: §87b / SGB XI)
Betreuungskräfte nach §43b SGB XI werden zumeist in Pflegeeinrichtungen eingesetzt und ermöglichen eine zusätzliche individuelle Betreuung und Aktivierung der Bewohner. Darüber hinaus stehen sie als Gesprächspartner für alltägliche Sorgen oder interessante Themen zur Verfügung. Die zu betreuenden Personen sollen durch diese zusätzliche Art der Betreuung Vertrauen, Sicherheit und Orientierung erlangen.
Der Beruf des Alltagsbegleiters oder auch Seniorenbetreuers ist seit dem Jahre 2008 eine feste Größe im Bereich der Pflege. Die Qualifizierungsmaßnahme wird sowohl für Pflegekräfte als auch Quereinsteiger, wie zum Beispiel pflegende Angehörige, angeboten. In einem 160-Stunden umfassenden theoretischen Teil wird das Grundlagenwissen vermittelt:
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Grundkenntnisse der Kommunikation und Interaktion unter Berücksichtigung der jeweiligen körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen der zu betreuenden Personen
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Grundkenntnisse über diverse im Alter typische somatische und psychische Erkrankungen, wie Demenz und Diabetes oder degenerative Erkrankungen und deren Behandlungsmethoden
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Grundkenntnisse der Pflege, Pflegedokumentation und Hygieneanforderungen
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Einblicke in Ernährung und Hauswirtschaft
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Das notwendige Verhalten bei einem Notfall
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Erste Hilfe Kurs
Darüber hinaus muss ein zweiwöchiges Praktikum in einer Senioreneinrichtung absolviert werden, um das Gelernte praktisch anzuwenden und vertiefen zu können. Die Kernaufgabe dieser Zusatzqualifikation liegt in der Kommunikation und Beschäftigung mit den Senioren und nicht in pflegerischen Tätigkeiten.
Zudem entstehen immer mehr private oder kommunal geförderte Projekte – sogenannte niederschwellige Betreuungsgruppen. Unter Anleitung einer Fachkraft kümmern sich ehrenamtlich arbeitende Helfer in wöchentlich stattfindenden Gruppensitzungen um Demenzkranke.
Besonders Senioren, die unter Demenz leiden brauchen Unterstützung und Anleitung im Alltag. Wenn die zeitliche und räumliche Orientierung nachlässt, kann eine stundenweise Betreuung den Betroffenen wieder Sicherheit im Alltag geben.
Kosten
Die Kosten für diese Art der Betreuung variieren stark. Ambulante Pflege- oder Betreuungsdienste, sowie selbständige Betreuer erheben zumeist Pauschalpreise für eine Betreuungsstunde (circa 15 bis 30€). Manche Anbieter berechnen zusätzlich Fahrtkosten oder Zusatzkosten für bestimmte Tätigkeiten.
Die Kosten für diese Leistungen müssen, sofern kein Pflegegrad vorliegt, selbst getragen werden.
Ab Pflegegrad 1 besteht die Möglichkeit niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsleistungen zu nutzen (§45b SGB XI). Pflegebedürftige mit den Pflegegraden 1 bis 5 erhalten monatlich 125 Euro für besagte Betreuungs- und Entlastungsleistungen. Dieser Betrag ist zweckgebunden und kann nicht anderweitig eingesetzt werden.